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Lebensmittel-

unverträglichkeiten

Viele Menschen leiden heutzutage an Lebensmittelunverträglichkeiten, doch die meisten schließen bei ihren diffusen Beschwerden nicht darauf. 

Aus der Immunologie sind uns verschiedene Allergie-Typen bekannt.

Die klassische Allergieform vom Soforttyp, vermittelt durch die Immunglobuline IgE, kennzeichnet sich durch Rötung, Schwellung, Juckende Haut, laufende Nase, Diarrhoen, Kurzatmigkeit bis hin zum anaphylaktischen Schock. Diese Symptome entstehen durch die Ausschüttung von Histamin aus den Mastzellen, bedingt durch ein Allergen welches das Immunsystem triggert.

Auf bestimmte Allergene reagieren wir aber unbewusst und zeitverzögert. Diese Allergieform wird durch Immunglobuline IgG vermittelt. Hier kommt es erst nach 4-72 Stunden zu Symptomen. Diese können sich zum Beispiel Müdigkeit, Schlappheit, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten zeigen. Letztendlich lösen diese IgG- Allergien im Körper stille chronische Entzündungen aus, die durch uncharakteristische Symptome gespiegelt werden. 

Was für Unverträglichkeiten gibt es?

Fruktose- und Laktoseintoleranz

Auch Fruchtzucker (Fruktose) und Milchzucker (Laktose) können Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen. Diese entstehen jedoch nicht aufgrund einer allergischen Reaktion des Immunsystems, sondern aufgrund von Enzymmangel und Verwertungsstörungen dieser Kohlenhydrate. Aber auch Gesunde können mit Symptomen wie Durchfall und Blähungen oder Kopfschmerz reagieren, wenn zu viel unverdauter Frucht- oder Milchzucker in den Dickdarm gelangt und dort von Bakterien vergoren wird.

Milcheiweißunverträglichkeit

Milchprodukte sind eine gute Quelle für Eiweiß. Eiweiß liefert das Baumaterial für unsere Muskeln, Organe, Haut, Haare und Nägel. Auch für den Transport von Nährstoffen und für das Immunsystem wird Eiweiß benötigt. In Milchprodukten sind zwei Arten von Eiweißen enthalten: Molkeneiweiß und Kasein. Das Molkeneiweiß ist hitzeempfindlich und tierartspezifisch. Wenn Sie auf das Molkeneiweiß in der Kuhmilch reagieren, vertragen Sie erhitzte Kuhmilch oder alternativ Schaf- und Ziegenmilch besser. Liegt allerdings eine Kaseinunverträglichkeit vor, dann müssen Sie sowohl Kuh- als auch Schaf- und Ziegenmilchprodukte meiden. 

Histaminunverträglichkeit

Histamine sind sogenannte Gefäßmediatoren, die der Körper im Falle einiger Immunreaktionen ausschüttet. Histamine sollen hierbei die Gefäße weitstellen und für eine bessere Durchblutung der von Erregern befallenen Gewebe sorgen. Abwehrzellen können so besser dorthin gelangen und für eine effektive Beseitigung der krankhaften Keime sorgen. Bei Allergien des Soforttyps (IgE-vermittelt) kommt es jedoch auch zu einer verstärkten Histaminausschüttung, die für unangenehme Reaktionen wie Schwellung, Rötung und Juckreiz verantwortlich ist.

Histamine kommen außerdem in vielen langgereiften Lebensmitteln vor. Vor allem Rotwein, Käse, Schokolade und Tomaten sind reich an Histaminen. Oft reagieren vor allem Allergiker empfindlich auf die zusätzlichen Histamine. Wenn Ihnen bei dem Genuss von Rotwein regelmäßig die Nase zuschwillt oder ein Pastagericht mit Tomatensoße und Parmesan Blähungen und Bauchschmerzen verursacht, könnte dies auch an einer Histaminunverträglichkeit liegen. Histaminhaltige Lebensmittel sollten bei bei Histaminsensitivität so gut es geht gemieden werden.

Glutenunverträglichkeit

Gluten ist ein Eiweiß, das in Getreide vorkommt. Glutenhaltige Getreidesorten sind zum Beispiel Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste. Beim Backen funktioniert Gluten wie ein Kleber. Es ermöglicht, dass der Teig aufgeht und das entstehende Backwerk seine typische Struktur erhält.

Festzuhalten ist, dass neben der relativ geringen Zahl der Zöliakie-Kranken, etwa jeder Dritte leichte bis mittelschwere Unverträglichkeiten gegenüber glutenhaltigen Getreiden aufweist. Zwar sind die direkten gesundheitlichen Folgen nicht so gravierend wie bei der Zöliakie - hier muss konsequent ein völliger Glutenverzicht eingehalten werden um bleibende Schäden der Darmschleimhaut zu verhindern - jedoch können auch bei nicht-zöliakie-Glutensensitivität Verdauungsstörungen und unerwünschte Immunreaktionen in Form von diffusen Symptomen auftreten.

Wie diagnostizieren wir Lebensmittelunverträglichkeiten?

Mit dem ART haben wir die Möglichkeit alle Lebensmittel, die der Patient zu sich nimmt individuell auf Stress und/ oder eine Allergie zu testen. 

Außerdem können wir serologisch über einen Vollbluttest feststellen, welche Lebensmittel eine IgE, IgG und T-Zell Immunreaktion auslösen.  

Therapie?

Während der Therapie verzichten Sie temporär auf die unbekömmlichen Nahrungsmittel. Diese Karenzzeit kann zwischen 1 und 6 Monate dauern. In dieser Zeit soll Ihr Körper die bestehenden Antikörper abbauen können, was sich positiv auf den Darm und Wohlbefinden auswirken kann.

Ein wesentlicher Baustein ist neben einer Beratung zur Ernährungsumstellung auch eine Sanierung Ihrer Darmschleimhaut. Dies kann dabei helfen, ein erneutes Auftreten von Unverträglichkeiten zu verhindern.

Des weiteren gibt es die Möglichkeit über eine psychokinesiologische Sitzung den ausgelösten Stress, der durch das Allergen im vegetativen Nervensystem ausgelöst wird zu entkoppeln. Hier kann es soweit gehen, dass das Immunsystem durch vorherige Allergene nicht mehr getriggert wird und Reaktionen ausbleiben. 

Sprechen Sie mich gerne an! 

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